„Watt & Weizen" - PV als Geschäftsmodell der Landwirtschaft

Das Ökosoziale Forum beleuchtet die Rolle der Landwirtschaft in der Energiewende und im Kampf gegen den Klimawandel.

In der neuesten Publikation „Watt & Weizen“ bündelt das Ökosoziale Forum Themen und Anforderungen rund um Agri-PV: Der PV-Ausbau in der Land- und Forstwirtschaft wird behandelt und ein Einblick in Agri-PV-Projekte und deren Abwicklung von der Planung bis zur Realisierung wird geboten. Eine Auflistung innovativer Praxis-Beispiele, wie auch das EWS Sonnenfeld®, zeigt, „dass Landwirt:innen als Energieproduzent:innen nicht nur ein Geschäftsmodell, sondern ein Versprechen für eine gerechtere und grünere Zukunft sind.“, so ist es auf den Social Media Plattformen vom Ökosozialen Forum zu lesen.

PV-leistung muss um mehr als zwei GWp pro Jahr wachsen, das wird ohne Flächenkraftwerke nicht gehen

Wollen wir, wie in den nationalen Klimazielen der Bundesregierung vorgegeben und im Österreichischen Nationalen Infrastrukturplan (ÖNIP) dargestellt bis 2030 die PV-Ausbauziele mit 21 GWp Leistung installiert haben, wird das ohne Kraftwerke im Freiland nicht gehen. Da sind sich alle Expert:innen, wie auch Christoph Mayr vom Austrian Institute of Technology (AIT) zuletzt in einer Meldung des ORF zitiert wird, einig.

Im Beitrag wird erwähnt, dass der PV-Ausbau 2022 bei mehr als einem GWp lag und das vor allem mit privaten PV-Anlagen. Für 2023 geht die E-Control von mind. 2,7 GWp aus und sieht hier vorläufig auch den Höhepunkt in diesem Bereich erreicht. Insgesamt gibt es auf Österreichs Dächern und Fassaden lt. einer Studie derzeit ein PV-Potenzial von acht GWp, so Chrisoph Mayr.

Untersuchungen sowie ein breiter Expert:innen Konsens zeigen deutlich, dass es für einen raschen und den Klimazielen entsprechenden PV-Ausbau jedenfalls sowohl PV-Freiflächenanlagen als auch die Beschleunigung des PV-Ausbaus braucht.

Die größten Potenziale liegen laut ÖNIP in NÖ, OÖ und der Steiermark. Ob Flächen dafür freigegeben werden, ist Sache der Bundesländer. (Sehen Sie dazu die Grafik in der Galerie rechts "Stand des PV-Zubaus in den Bundesländern".)

Großes potenzial bei Mehrfachnutzung

Die Doppel- bzw. Mehrfachnutzung von Flächen ist sowohl bei Bahnsteig- und Parkplatzüberdachungen, bei Lärmschutzflächen bei Autobahnen und vor allem auch in der Landwirtschaft bestens geeignet.

So heißt es im Eingangsstatement bei „Watt & Weizen“ von Hans Mayrhofer, Generalsekretär des Ökosozialen Forums Österreich & Europa: „Agri-PV ist ein Paradebeispiel für Innovation in der Landwirtschaft. Sie hat das Potenzial, eine dreifache Ernte auf ein und derselben Fläche zu erbringen: erstklassige Lebensmittel, sauberen Strom und gesteigerte Biodiversität. Dies alles geschieht in unmittelbarer Nähe zu den Menschen, die diese Ressourcen benötigen.“ Und weiter: „Indem wir in der Agri-Photovoltaik ökologische, ökonomische und soziale Aspekte vereinen, schaffen wir ein ökosoziales Gleichgewicht.“

Nutzen wir das Potenzial - Wir bei EWS wissen wie!

  • Unsere 3 MWp Agri-PV-Anlage EWS Sonnenfeld in Bruck/Leitha erzeugt seit November 2022 Strom. Die Landwirte sind sich einig, dass die landwirtschaftliche Bewirtschaftung problemlos funktioniert und auch die pflanzenbaulichen Ergebnisse im ersten Jahr können sich sehen lassen. Die Universität für Bodenkultur, die das innovative Leuchtturmprojekt wissenschaftlich begleitet, wertet aktuell die Daten für 2023 aus und wird demnächst einen Bericht dazu veröffentlichen.
  • Auch das EWS Sonnenfeld Pellendorf, eine Agri-PV-Anlage mit einer Jahresstromproduktion von 4,267 MWh, die EWS als EPC Contractor für Gugelsolar GmbH umgesetzt hat, ist seit 2023 in Betrieb.

Weitere EWS Sonnenfeld® Projekte befinden sich derzeit in der Genehmigungsphase, ausgewählte Projekte sind auf unserer Website dargestellt.

Sie wollen auch ein Agri-PV-Projekt umsetzen und suchen noch nach einem Umsetzungspartner? Dann kontaktieren Sie uns oder machen gleich einen unverbindlichen Flächen-Check.

Lesen Sie hier die Onlineversion von „Watt & Weizen“.
Lesen Sie hier den gesamten ORF-Bericht vom 15.04.2024.